×
So denken und entscheiden Top-CEOs – und was Sie als Unternehmer daraus lernen können

Haben Sie sich jemals gefragt, was die Denkweise eines Top-CEOs von anderen unterscheidet? Es ist mehr als nur ein Titel auf einer Visitenkarte. CEOs haben sich ihren Weg an die Spitze erarbeitet, indem sie neue Fähigkeiten erlernt, Herausforderungen gemeistert und vor allem ihre Denkweise geschärft haben. Diese spezifische Denkweise ist kein angeborenes Talent, sondern ein erlernbares Set an Fähigkeiten und Perspektiven, das für jeden Unternehmer, egal ob Gründer, Inhaber eines Kleinunternehmens oder Geschäftsführer eines KMU, von unschätzbarem Wert ist.

Die täglichen Herausforderungen eines Unternehmers sind denen eines CEOs oft verblüffend ähnlich: knappe Zeit, konstante strategische Entscheidungen und die Notwendigkeit, das gesamte Unternehmen im Blick zu behalten. Doch wie gelingt es Top-Managern, trotz des enormen Drucks und der Komplexität klare, weitsichtige Entscheidungen zu treffen?

Dieser Beitrag beleuchtet die Kernprinzipien der CEO-Denkweise. Sie erfahren, wie Sie diese Denkprozesse in Ihren eigenen unternehmerischen Alltag integrieren können, um Ihr Zeitmanagement zu optimieren, strategischer zu denken und letztendlich Ihr Unternehmen auf die nächste Stufe zu heben.



Zeitmanagement: Jede Minute optimal nutzen

Stellen Sie sich einen typischen Tag im Leben eines CEOs vor: Er beginnt früh mit einem internationalen Telefonat, wechselt zu einer hochrangigen Strategiesitzung, führt Mitarbeitergespräche, trifft sich mit einem Vorstandsmitglied und beendet den Tag möglicherweise mit einem Abendessen mit wichtigen Kunden. Klingt anstrengend? Das ist es auch. Ein CEO-Kunde beschrieb es einmal so: „Dieser Job ist ein endloses Puzzle, und ich muss sicherstellen, dass alle Teile zusammenpassen.“

CEOs wissen, dass ihre Zeit die wertvollste Ressource ist. Jede Minute muss zählen. Für Sie als Unternehmer bedeutet das: Seien Sie sich bewusst, wie Sie Ihre Zeit investieren. Wenn Sie eine Idee präsentieren oder in einem Meeting sprechen, bereiten Sie sich vor:

  • Fassen Sie sich kurz: Kommen Sie schnell auf den Punkt. Zeit ist für alle knapp.
  • Seien Sie klar in Ihrer Absicht: Formulieren Sie deutlich, was Sie erreichen möchten oder welche Unterstützung Sie benötigen. Sagen Sie zum Beispiel: „Ich habe die Optionen analysiert und möchte zwei Unternehmen für eine mögliche Partnerschaft kontaktieren. Ich bitte um grünes Licht, um fortzufahren.“

Indem Sie Ihre Kommunikation straffen und zielgerichtet gestalten, respektieren Sie nicht nur die Zeit anderer, sondern erhöhen auch die Wahrscheinlichkeit, die gewünschte Unterstützung zu erhalten.




Kontextwechsel: Meister mehrerer Realitäten

CEOs wechseln ständig den Kontext. Sie führen täglich Gespräche zu den unterschiedlichsten Themen, von der globalen Marktentwicklung bis hin zu Details eines neuen Produktdesigns. Es ist unmöglich, sich an jedes Detail der letzten Diskussion zu erinnern.

Als Unternehmer erleben Sie das ebenfalls: Sie springen vom Kundengespräch zur Buchhaltung, von der Personalplanung zur Marketingstrategie. Um in diesen schnellen Wechseln den Faden nicht zu verlieren, ist es entscheidend, den Kontext immer wieder neu herzustellen. Wenn Sie ein Gespräch fortsetzen oder eine Idee präsentieren, beginnen Sie mit einer kurzen Zusammenfassung der Ausgangslage.

Anstatt direkt in die Details zu springen, könnten Sie sagen: „Beim letzten Mal haben wir vereinbart, dass wir neue Vertriebspartner benötigen, um unseren Umsatz zu steigern. Basierend darauf habe ich zwei vielversprechende Unternehmen identifiziert, die ich ansprechen möchte.“

Dieser einfache Schritt hilft Ihrem Gegenüber – sei es ein Mitarbeiter, ein Geschäftspartner oder ein Investor – sofort, den Zusammenhang zu verstehen und sich auf Ihre aktuellen Punkte zu konzentrieren. Sie schaffen damit eine gemeinsame Basis und ermöglichen eine effizientere und produktivere Diskussion.



Unternehmensvision: Das Ganze im Blick behalten

Ein häufiger Fehler, den Manager und Unternehmer machen, ist der Tunnelblick auf ihre eigene Abteilung oder ihren Fachbereich. Ein Marketingleiter konzentriert sich auf die nächste Kampagne, ein IT-Experte auf die Systemstabilität. Ein CEO hingegen denkt immer an das gesamte Unternehmen.

Pete, ein junger Manager, war frustriert, weil seine Idee, die viel Geld einbringen sollte, von der Geschäftsleitung abgelehnt wurde. Er verstand nicht, warum. Ein Top-Manager erklärte es später: „Petes Idee ist gut, aber sie würde enorme Ressourcen von anderen Abteilungen binden. Die Kosten für das Gesamtunternehmen wären zu hoch.“

Als Unternehmer müssen Sie lernen, wie ein CEO über die Grenzen Ihrer direkten Aufgaben hinauszudenken. Jede Entscheidung, die Sie treffen, hat Auswirkungen auf andere Bereiche Ihres Geschäfts. Um diese ganzheitliche Perspektive zu entwickeln, können Sie Folgendes tun:

  • Zoomen Sie regelmäßig heraus: Nehmen Sie sich im Alltagsgeschäft einen Moment Zeit und fragen Sie sich: Wie passt meine aktuelle Aufgabe in das Gesamtbild des Unternehmens? Welchen Beitrag leistet dieses Projekt zum langfristigen Erfolg?
  • Vernetzen Sie sich abteilungsübergreifend: Sprechen Sie mit Mitarbeitern und Kollegen aus anderen Bereichen. Fragen Sie nach ihren Zielen, Herausforderungen und Erfolgsdefinitionen. Dieses Wissen hilft Ihnen, die Zusammenhänge und Abhängigkeiten im Unternehmen besser zu verstehen.
  • Schaffen Sie Zeit für Reflexion: Blockieren Sie bewusst Zeit in Ihrem Kalender, um über das Geschäft, Ihre Rolle und die strategische Ausrichtung nachzudenken. Dieser bewusste Rückzug aus dem operativen Geschäft ist entscheidend, um den Blick für das große Ganze nicht zu verlieren.



Strategisches Denken: Langfristigen Erfolg gestalten

„Strategie“ ist eines der am häufigsten verwendeten, aber oft missverstandenen Wörter in der Geschäftswelt. Im Kern bedeutet strategisches Denken, den Fokus auf den langfristigen Erfolg zu legen und die Punkte zwischen dem heutigen Zustand und der gewünschten Zukunft zu verbinden.

Wie können Sie Ihre Fähigkeit zum strategischen Denken verbessern?

  1. Reservieren Sie Zeit dafür: Ihr Kalender wird sich nicht von selbst leeren. Blockieren Sie feste Zeiten – vielleicht einen Freitagnachmittag oder einen frühen Morgen unter der Woche –, um ungestört über strategische Fragen nachzudenken.
  2. Analysieren Sie Trends: Informieren Sie sich über gesellschaftliche, technologische und wirtschaftliche Entwicklungen sowie branchenspezifische Trends. Lesen Sie Zeitungen, Fachzeitschriften und sprechen Sie mit Branchenexperten. Fragen Sie sich: Wie beeinflussen diese Trends unser Geschäft positiv oder negativ? Woher wird unser Wachstum in den nächsten fünf Jahren kommen?
  3. Diskutieren Sie strategische Fragen: Tauschen Sie sich mit Gleichgesinnten aus. Diskutieren Sie Fragen wie: Was sind die Stärken unseres Unternehmens, und wo haben wir Schwächen? Indem Sie diese Themen aktiv besprechen, schärfen Sie Ihr eigenes strategisches Profil und positionieren sich als Vordenker.


Entscheidungsfreude: Proaktivität kultivieren

Eine der größten Gefahren für ein Unternehmen ist die Unentschlossenheit. Ein CEO nannte es einmal den „stillen Killer“. Um wie ein CEO zu denken, müssen Sie eine Tendenz zum Handeln entwickeln – also Entscheidungen treffen, auch wenn nicht alle Informationen vorliegen.

Wie können Sie schneller und sicherer entscheiden?

  • Definieren Sie Entscheidungskriterien im Voraus: Bevor Sie die Vor- und Nachteile abwägen, legen Sie klare Kriterien fest. Wenn Sie beispielsweise einen Mitarbeiter befördern möchten, könnten die Kriterien lauten: hohe Fachkompetenz, exzellente Teamarbeit und herausragende Kommunikationsfähigkeiten. Dies schafft eine objektive Grundlage.
  • Führen Sie Tests oder Pilotprojekte durch: Wenn Sie sich bei einer kostspieligen Entscheidung unsicher sind, prüfen Sie, ob ein kleinerer Test möglich ist. Ein Pilotprojekt liefert wertvolle Daten und reduziert das Risiko einer Fehlentscheidung.
  • Setzen Sie sich eine Frist: Manchmal warten wir einfach auf den perfekten Moment oder auf die eine letzte Information. Erzeugen Sie künstliche Dringlichkeit, indem Sie sich selbst eine Deadline setzen. Eine getroffene Entscheidung, auch wenn sie nicht perfekt ist, ist oft besser als gar keine.

Selbstwahrnehmung: Der Grundstein der Führung

Die besten CEOs haben ein hohes Maß an Selbstwahrnehmung. Sie kennen ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen, Eigenheiten und blinden Flecken. Diese Selbsterkenntnis macht sie nicht zu besseren Menschen, sondern zu effektiveren Führungskräften.

Josh, ein CEO, den ich coachte, wusste, dass er dazu neigte, Entscheidungen für sich zu behalten. Um dieses Kommunikationsdefizit auszugleichen, traf er sich zweimal pro Woche mit seinem Stabschef, um seine Gedanken zu teilen und sicherzustellen, dass diese an das gesamte Führungsteam weitergegeben wurden.

Selbstwahrnehmung ermöglicht es Ihnen, Ihre Stärken gezielt einzusetzen und an Ihren Schwächen zu arbeiten oder Systeme zu schaffen, die diese ausgleichen. Wie können Sie Ihre eigene Selbstwahrnehmung stärken?

  • Führen Sie ein Journal: Notieren Sie regelmäßig, was Ihnen Energie gibt und was Sie auslaugt. Wo sind Sie erfolgreich, wo scheitern Sie? Welche Muster erkennen Sie?
  • Bitten Sie um Feedback: Bitten Sie vertrauenswürdige Kollegen oder Mentoren um ehrliches Feedback. Fragen Sie sie nach den drei Worten, die ihnen in den Sinn kommen, wenn sie an Sie denken, oder bitten Sie um konkrete Vorschläge zur Verbesserung.
  • Erstellen Sie einen Entwicklungsplan: Nutzen Sie die gewonnenen Erkenntnisse, um einen Plan zu erstellen. Konzentrieren Sie sich auf eine Sache, die Sie in der nächsten Woche üben möchten, um kontinuierlich zu wachsen.

Ihr Partner für unternehmerischen Erfolg

Als Unternehmer, Gründer oder Geschäftsführer eines KMU stehen Sie vor ähnlichen Herausforderungen wie ein Top-CEO. Die hier beschriebenen Denkweisen und Strategien sind entscheidend für Ihren Erfolg. Doch der Weg von der Theorie zur Praxis kann herausfordernd sein. Oft fehlt die Zeit für strategische Planung, die Expertise für die Digitalisierung oder einfach ein externer Sparringspartner, um Ideen zu reflektieren.

Genau hier setzen wir an. Unsere Beratungsdienstleistungen sind pragmatisch, lösungsorientiert und speziell auf die Bedürfnisse von Gründern, Kleinstunternehmen und KMU zugeschnitten. Wir sprechen eine klare, verständliche Sprache – ohne Buzzwords. Ob es um die Erstellung eines Businessplans, die Optimierung von Prozessen oder die Begleitung bei der Digitalisierung geht: Wir unterstützen Sie dabei, die Denkweise eines CEOs in Ihrem Unternehmen zu verankern und nachhaltiges Wachstum zu erzielen.

Ihr Weg zur CEO-Denkweise beginnt jetzt

Sie haben nun die Werkzeuge und das Wissen, um Ihre Denkweise zu schärfen und Ihr Unternehmen wie ein Top-CEO zu führen. Beginnen Sie mit einem kleinen Schritt. Wählen Sie einen der vorgestellten Aspekte – sei es das Blockieren von Zeit für strategische Reflexion oder das bewusste Einholen von Feedback – und setzen Sie ihn konsequent um.

Der Weg an die Spitze ist eine Reise der kontinuierlichen Weiterentwicklung. Wir begleiten Sie gerne dabei.

Wenn Sie bereit sind, die nächste Stufe zu zünden und Ihr unternehmerisches Potenzial voll auszuschöpfen, kontaktieren Sie uns. Lassen Sie uns in einem unverbindlichen Gespräch herausfinden, wie wir Sie am besten unterstützen können.

Rufen Sie uns an unter: 0172 – 25 27 406

Oder nutzen Sie unser Kontaktformular: https://existenzgruendungswerkstatt.de/kontakt